„Oh mein Gott, ich kann nach der 3. Stunde immer noch keinen Invert!“
oder
„Alle können Trick X schon, nur bei mir sieht er noch scheiße aus“
oder
„Das ist noch nicht gut genug, um es irgendwo zu posten..“
oder
„Ich mag das Bild von mir in dem Trick, aber meine Bauchrollen/die Zellulitis am Po/meine dicken Oberschenkel gefallen mir gar nicht!“
Na, schonmal gesagt oder heimlich gedacht?!
Dann ist dieser Blogpost für dich und alle, die immer viel zu viel nach sehr kurzer Zeit von sich erwarten!
4 essentielle Dinge, die du dir merken solltest:
1. Nimm den Druck raus ?
Alle Fähigkeiten des menschlichen Körpers müssen geübt und oft wiederholt werden – selbst laufen und aufs Töpfchen gehen musste jeder von uns erstmal lernen und üben ? Wieso also von sich erwarten, dass solch komplexe und herausfordernde Bewegungsabläufe auf Anhieb sitzen müssen? ?♀️
Und nicht nur das, sie sollen bitte schön auch genauso perfekt ausgeführt sein, wie beim Trainer, der diese Bewegung schon tausendfach wiederholt hat? ?
Nimm den Druck raus und gib dir die Zeit, die dein Körper braucht, um diesen Bewegungsablauf zu lernen und zu festigen!
2. Vergleiche dich nicht mit anderen! ?
Denn du weißt nicht, wie viel Training der Counterpart des Vergleichs schon hatte, wieviel er/sie sich in seinem Leben schon bewegt hat und wie? Das alles trägt zu der Fähigkeit bei, neue Bewegungsabläufe zu erlernen.
Und selbst wenn wir fiktiv von einem absolut identischem Erfahrungslevel ausgehen, werden 2 unterschiedliche Körper auch immer unterschiedlich auf dieselben Lernimpulse reagieren.
Damit ist jeder Vergleich hinfällig, weil die Rahmenbedingungen immer unterschiedliche sein werden!
Die einzige Person, mit der du dich vergleichen solltest, ist dein vergangenes Ich!
3. Feiere deine Fortschritte! ?
Jeder kleine Fortschritt ist es Wert gefeiert zu werden, denn es bedeutet, dass dein Training erfolgreich ist. Schau immer danach, was du schon erreicht hast und gräme dich nicht für die Dinge, die du (noch) nicht kannst! Es gibt nunmal keine Abkürzung auf dem Weg zum Erfolg – sonst wäre es keiner! ?
Dokumentiere jeden Fortschritt, teile diesen mit einer aufbauenden Community und bewahre jeden Fail für später – in ein paar Jahren wirst du dich mal sehr über deine ersten Videos freuen! ?
4. Sei nicht so oberflächlich! ?
Was würdest du von deinem Chef denken, der dich nicht nach deiner Leistung beurteilt, sondern ausschließlich nach deinem Aussehen? Wie würdest du jemanden nennen, der sich immer über die nicht perfekte Nase des Kollegen beschwert, auch wenn er einen noch so guten Job gemacht hat? Was würdest du denken, wenn jemand einen Leistungsturner nach der Symmetrie seiner Gesichtszüge bewertet und nicht nach seiner Leistung während der hochakrobatischen Kür?
Die meisten würden sagen, „Das ist ein oberflächliches und diskriminierendes A….loch!“, oder nicht?! Und jetzt überlege dir mal folgendes:
Wie würde dein Körper dich nennen, wenn er sprechen könnte?
Durch den „Höher, schneller, weiter – Druck“ der Gesellschaft neigen wir dazu, uns mehr an Äußerlichkeiten und Oberflächlichkeiten aufzuhängen, anstatt in die Tiefe zu schauen.
Poledance hat solche empowernden Kräfte, weil es (nicht nur, aber vor allem) den Frauen immer wieder beweist, was ihr Körper noch kann, außer gut auszusehen 😉
Frauen lernen durch Pole Dance ihren Körper mehr für das zu schätzen, was er nach viel Training gelernt hat und nun kann. Die Äußerlichkeiten verlieren an Bedeutung – genau wie bei der großen Liebe, wo das Aussehen des Partners immer unwichtiger wird, weil die inneren Werte zählen.
Lerne deinen Körper und dich selbst genauso für die inneren Werte und Fähigkeiten zu schätzen, wie du es bei deinem Partner tun würdest!
Ja, vielleicht hast du Zellulitis an den Oberschenkeln, aber… damn girl.. diese Oberschenkel halten dein gesamtes Körpergewicht auf ein paar Quadratzentimeterchen Haut an einer verdammten Metallstange!
Das sollte dich mächtig stolz machen auf deinen Körper – was zählen dagegen ein paar Dellen (die eh außer dir keinem auffallen)?!
Get strong – stay positive!
Eure Pink Passion